DIE SCHATTEN VON BRÂNCUȘI
Aleksandra Kolodziejczyk und Karl Wratschko, 2024
Serie aus 9 Silbergelatine Prints
In welcher Beziehung steht der Schatten zur Skulptur? Er liegt außerhalb des Kunstwerks und ist doch mit ihm verbunden. Je nach Zusammenstellung der Plastiken, Lichtverhältnis und Hintergrund wandeln sich die Schatten in ihrer Ausformung, werden mehr oder weniger sichtbar, überlagern sich und bringen so verschiedene Grauabstufungen hervor. In ihnen abstrahieren sich die Skulpturen auf ihre Grundform und erhalten eine Ausdrucksweise, die wandelbar und somit vergänglich ist im Vergleich zur Materialität der schattenwerfenden Objekte. Können wir die Schatten getrennt von den Kunstwerken betrachten? Eröffnen sie uns eine neue Rezeptionsästhetik? Bleibt die künstlerische Eigenart der Objekte in ihnen erkennbar und gelten Autor*innenrechte auch für die Schatten von künstlerischen Werken?
Die analogen Fotografien wurden 2024 in einer Ausstellung über das Werk des Bildhauers Constantin Brâncuși (1876-1957) im Centre Pompidou in Paris gemacht
permanente schwebe
Foto-Serie bestehend aus 11 Dias (s/w), 2024
THE FUTURE IS PRESENT (Wien)
Auswahl
von fotografische Arbeiten der Ausstellung "The Future is present", "Rotlicht - Festival für analoge Fotografie" (OpenCave), 24.11.2023 – 01.12.2023 (alles
Gemeinschaftsarbeiten von Karl Wratschko und Aleksandra Kolodziejczyk)
Ausstellungsfotos: Aleksandra Kolodziejczyk
THE FUTURE IS PRESENT (TIRANA)
Ausstellungsfotos: Tulla Cultural Center, Tirana
1+1
Serie aus 2 Silbergelatine-Prints, 2023
ARCHITEKTUR & IMAGINATION
Serie aus 27 Farb-Dias, 2022
Spaziert
man durch Städte, kommt man immer wieder an Baustellen vorbei. An
Bauzäunen befestigt, sollen fotorealistische Visualisierungen einen
Blick in die zukünftige Ausgestaltung dieser Baulücken
ermöglichen. Auf Architekturrenderings finden sich detailgetreue
Abbildungen der im Bau befindlichen Wohnhäuser und Bürobauten,
aber auch Darstellungen von den dort lebenden und arbeitenden
Menschen. Bei genauer Betrachtung dieser Visualisierungen entsteht
unweigerlich ein Eindruck einer jungen, schönen, wohlhabenden und
strikt nach zwei Geschlechtern getrennten Welt mit klaren
Rollenaufteilungen. So werden Architekturrenderings nicht nur zu
einem Spiegel für
die in Planung befindlichen Gebäude,
sondern geben auch unweigerlich Auskunft über gesellschaftliche
Normen und Werte. Visualisieren Architekturbüros nicht nur Bauwerke
und Stadteile, sondern auch ihr Ideal des gesellschaftlichen
Zusammenlebens? Welche Leerstellen lassen sich in ihren Imaginationen
finden?
Alle hier gezeigten Bilder wurden in Jerusalem/Israel im Sommer 2022 aufgenommen.
AT THE SHORE
Serie aus 21 gerahmten Dias präsentiert auf einem Sichtungsgerät plus drei C-Prints (realisiert zusammen mit Aleksandra Kolodziejczyk, 2022)
SYNTHESIS |
Serie aus drei Photographien, 108cm x 45cm, Silbergelatine-Prints auf Baryt, 2022
Die Arbeit setzt sich mit der Faszination der Vereinigung von - auf den ersten Blick - gegensätzlichen Dingen auseinander. Ist die Verbindung von Gegensätzlichem wirklich so schwierig oder geschieht die Trennung vor allem in unseren Köpfen?
Foto-Serie bestehend aus acht Mittelformat-Dias
Aleksandra Kolodziejczyk & Karl Wratschko
2021
MISSING
Foto-Performance zusammen mit God's Entertainment
Im Rahmen der Eröffnung des "GGGNGM - Guggenheim in Floridsdorf?" am 17.09.2020 am Spitz in Wien
SYNOPSIS:
Erinnern ist ohne den Akt des Fixierens nicht denkbar. Vieles schreibt sich von selbst in das individuelle oder kollektive Gedächtnis ein, anderes erfordert den bewussten Willensakt der Fixierung. In der Fotographie ist das Fixieren ein gezielt gesetzter Schritt, um ein gerade belichtetes Geschehen für die Zukunft festzuhalten. Geschieht das Fixieren nicht, kann dem Vergessen buchstäblich zugesehen werden.
In Wien sind im 20. Jahrhundert unzählige Menschen und ihren Geschichte(n) verschwunden. Die installative Fotoarbeit MISSING hat es dem Publikum ermöglicht, einerseits Zeugenschaft des Verschwindens, andererseits Zeugenschaft des Erinnerns abzulegen.
16 Portraits von Menschen, die aus dem Bezirk Floridsdorf in Wien während des 2. Weltkrieges von den Nationalsozialist*innen umgebracht worden sind, wurden auf großformatigem Fotopapier im Vorfeld ausbelichtet. Die Bilder wurden dann vor Publikum in einer Wanne entwickelt und in einem rot ausgeleuchteten Raum aufgehängt. Nach einer gewissen Zeit wurde das Licht im Raum eingeschaltet und das Publikum konnte zusehen, wie die Bilder sich langsam schwärzen und am Ende (fast) ganz verschwinden. Als Ergänzung zur performativen Fotoarbeit wurde eine Buch mit den Biographien der 16 portraitierten Menschen ausgestellt.
Inspiriert von der Arbeit 'Fototot' von Ulay.
Gefördert von SHIFT III - Basis Kultur Wien, Kulturamt der Stadt
Wien - MA7 und Bezirk Floridsdorf; unterstützt durch das DÖW/Memento
Wien
Fotos: Andreas .muk. Haider
Ausstellung von 04.04.2020 - 17.04.2020: Zeta Art Center & Gallery, Tirana
Die Ausstellung zeigte Arbeiten, die während meiner
‚Artist-in-residence‘ im September und Oktober 2018 entstanden sind bzw.
von diesem Aufenthalt beeinflusst wurden. Die künstlerischen Arbeiten
setzen sich mit den Themen Migration und Erinnerung auseinander.
Gefördert
durch: Österreichischen Botschaft in Tirana, T.I.C.A., Land Steiermark
- A9 Kultur, Europa, Außenbeziehungen, European Cultural Foundation und
Compagnia di San Paolo
I. Prologue
Silver gelatine print + A4-sheet with text
2018
II. mare liberum | mare clausum
Film: mare liberum | mare clausum
16mm/digital, 2 minutes 40 seconds + Portable record player + 7”
with locked groove
2019
Photo: mare liberum | mare clausum
C-Print, colour/b&w
2019
III. Memory
Film: untitled
1x loop on a TV-screen with sound
16mm/digital, 2 minutes 40 seconds
2019
2x Silver gelatine prints
2018