feminitiv
AV-Installation zusammen mit Michael Bachhofer und Karin Watabe-Wolfger
Mitwirkende Darsteller*innen: Leonie Berner, Julia Posch, Karolina Preuschl
Auftragsarbeit des Festivals Klanglicht 2021
SYNOPSIS:
Im Mittelpunkt der
Installation 'feminitiv'
steht die Statue der Diana im Schlosspark Eggenberg in Graz. Bekannt
als Göttin der Jagd galt Diana auch als die Beschützerin der Frauen
und Mädchen. In der Installation nimmt sie mittels projection
mapping einmal die Rolle der Frau
Diana ein, die sich mit den Abgründen einer patriarchal geprägten
Gesellschaft herumschlägt, ein andermal kämpft sie als Göttin
Diana für die Schaffung von Identitäten fernab männlicher Deutung.
Durch Symbolik und Inhalt eröffnet sich für die Betrachter*innen
ein multidimensionaler Raum an möglichen Haltungen, Denkansätzen
und Zukunftsvisionen. Dabei verdeutlicht die audiovisuelle
Installation 'feminitiv'
die Ambivalenzen unserer Gegenwart
und die Hoffnungen an die Zukunft.
Foto: Clara Wildberger
THE LOST IMAGE
AV-Installation zusammen mit Michael Bachhofer
SYNOPSIS:
Das projizierte Analogbild ist in den letzten 20 Jahren fast
vollständig aus unserer Lebenswelt verschwunden. Videosysteme ersetzten
die Schmalfilmprojektoren in den Bereichen Home-Entertainment und
Amateurfilm bereits in den 1980er Jahren. Die analoge Filmvorführung in
den Kinos wurde schließlich 2012 flächendeckend auf die digitale Projektion umgestellt.
Die letzten Orte, an denen das projizierte analoge Bild noch erlebt
werden kann, sind Kinematheken und spezialisierte Filmfestivals.
Trotzdem finden sich in sehr vielen Haushalten noch Schmalfilm- und
Diaprojektoren, die kaum mehr Verwendung finden.
In „The lost
image“ projizieren mehrere Schmalfilm- und Diaprojektoren Licht auf die
gegenüberliegende Wand. Dias und Filme fehlen in den Projektoren. So
schalten die Diaprojektoren von einem leeren Rahmen zum nächsten. Das
Licht der Filmprojektoren flackert. Einige Lichtkegel werden mit Fäden
im Raum nachgezeichnet, um die fehlenden Bilder und die leeren
Lichtflächen weiter hervorzuheben. Die Übereinanderlagerung der
Projektionsflächen aus Licht ergibt ein sich ständig veränderndes Bild,
das uns an Werke des russischen Suprematismus der 1920er-Jahre erinnert.
Auf der Tonebene sind die typischen Arbeitsgeräusche der
Projektionsgeräte zu hören.
„The lost image“ wurde erstmals bei "Rotlicht. Festival für zeitgenössische analoge Fotografie" 2021 in Wien gezeigt.
Foto: Karl Wratschko
Foto: Karl Wratschko
RIEGERSBURG
9-Kanal Videoinstallation zusammen mit Andreas Heller
Auftragsarbeit der „Steiermark Schau. Die Ausstellung des Landes", 2021Gezeigt in Wien, Hartberg, Spielfeld, Schladming und Bad Radkersburg im Zeitraum April bis Oktober 2021
SYNOPSIS:
In der 9-Kanal Videoinstallation wird die Festungsanlage Riegersburg als ikonische Skulptur in der steirischen Landschaft als Ausgangspunkt einer künstlerischen Forschung gewählt. Was macht den Blickpunkt einer Ansichtskarte aus? Welche Rolle spielt das Medium der Aufzeichnung für die Wahrnehmung der Landschaft?
RIEGERSBURG zeigt eine filmische Umrundung einer Festungsanlage in neun Sequenzen. Jeder Film steht dabei repräsentativ für einen wichtigen Entwicklungsschritt in der Aufzeichnungstechnologie der letzten 100 Jahre - vom viragierten und getonten Film über Schmalfilme und analoges/digitales Video bis hin zu iPhone und 4K. Alle Filmsequenzen sind Originalaufnahmen mit den entsprechenden (historischen) Kameras. Das Ergebnis: eine ästhetische Zeitreise rund um die heutige Riegersburg.
Foto: Christopher Mavrič
ICH BIN VIELE GESICHTER
AV-Installation zusammen mit Michael BachhoferAuftragsarbeit des Festivals Klanglicht 2018. In Kooperation mit dem Next Liberty-Theater.
SYNOPSIS:
Habe ich das wirklich gesagt?
Peter Rosegger hatte viele Gesichter. Er kommentierte,
beanstandete, lobte und verurteilte, um dann alles Gesagte wieder zu
verwerfen. Alles wurde von ihm besprochen, oft
mehrmals und auch widersprüchlich. Doch wer hat heute eine homogene
Weltanschauung? Kein Mensch denkt immer gleich. Kein Mensch bleibt stets der selbe.
Denn wir sind
alle vieles. Sie und ich, und die da drüben auch.
Foto: Alex Koch