THE LOST IMAGE
Installation zusammen mit Michael Bachhofer
SYNOPSIS:
Das
projizierte Analogbild ist in den letzten 20 Jahren fast vollständig
aus unserer Lebenswelt verschwunden. Videosysteme ersetzten die
Schmalfilmprojektoren in den Bereichen Home-Entertainment und
Amateurfilm bereits in den 1980er Jahren. Die analoge Filmvorführung
in den Kinos wurde schließlich 2012 flächendeckend auf die digitale
Projektion umgestellt. Die letzten Orte, an denen das projizierte
analoge Bild noch erlebt werden kann, sind Kinematheken und
spezialisierte Filmfestivals. Trotzdem finden sich in sehr vielen
Haushalten noch Schmalfilm- und Diaprojektoren, die kaum mehr
Verwendung finden.
In 'The
lost image'
projizieren mehrere Schmalfilm- und Diaprojektoren Licht auf die
gegenüberliegende Wand. Dias und Filme fehlen in den Projektoren. So
schalten die Diaprojektoren von einem leeren Rahmen zum nächsten.
Das Licht der Filmprojektoren flackert. Einige Lichtkegel werden mit
Fäden im Raum nachgezeichnet. Die Übereinanderlagerung der
Projektionsflächen aus Licht ergibt ein sich ständig veränderndes
Bild, das an Werke des russischen Suprematismus der 1920er Jahre
erinnert. Auf der Tonebene sind die typischen Arbeitsgeräusche der
Projektionsgeräte zu hören.
'The lost image' wurde erstmals bei "Rotlicht. Festival für zeitgenössische analoge Fotografie" 2021 in Wien gezeigt.
Foto: Karl Wratschko
Foto: Karl Wratschko